Eine neue Infotafel am Werkgraben

Quelle: Hansestadt Warburg

Eine neue Infotafel informiert zur Obstbaumreihe am Werkgraben

Im Fokus stehen Klimaschutz und Biodiversität: Die ansprechend gestaltete Tafel enthält zahlreiche Informationen zur ökologischen Bedeutung von Obstbaumreihen.

Zahlreiche Obstbäume wachsen entlang des Werkgrabens unterhalb des Freibades. Im Jahr 2021 gab es einen Bürgerantrag von Rainer Pons, der sich für den Erhalt der Apfelbäume an der Diemel beim Werkgraben am Wasserwerk einsetzte. Beantragt wurde ein Baumschnitt, die Bestimmung der Obstsorten samt Beschilderung der Bäume sowie eine Infotafel an der Brücke neben dem Wasserkraftwerk. Nachdem die Baumpflegearbeiten durchgeführt wurden, sind die Bäume nun wieder in gutem Zustand.

„Wir freuen uns, dass durch das bürgerschaftliche Engagement und durch Beschlüsse des Rates und des Bezirksausschusses die wertvollen Apfelbäume am Werkgraben erhalten wurden und nun die Infotafeln auch auf die für die Natur wichtigen Bestände hinweisen“, so Bürgermeister Tobias Scherf.

Interessant aufbereitete Informationen

Auf einer ansprechend gestalteten, neue Infotafel finden Spaziergänger jetzt aufbereitete Informationen zur Pomologie (Obstbaumkunde), zur ökologischen Bedeutung von Obstbaumreihen und darüber, wie ein Pomologe eine Obstsorte vor Ort bestimmt. Außerdem ist auf der Tafel dargelegt, wie wichtig der alte Obstbaumbestand für die Biodiversität (Sorten- und Artenvielfalt) ist. Rund 100 Sorten umfasst die Obstbaumreihe, von denen die meisten Apfelbäume sind. Die Tafel befindet sich direkt am Werkgraben beim Wasserwerk.

Tafelgestaltung und Sortenbestimmung

Die neue 120 mal 80 Zentimeter große Infotafel wurde inhaltlich und textlich von Christiane Sasse erarbeitet und gestaltet. Christiane Sasse war u.a. federführend bei der Entwicklung des Diemeltaler Schmetterlings-Steigs beteiligt. Nach ihrer Fertigstellung wurde die Infotafel im wetterfesten Edelstahl-Gestell vor Ort montiert. Expertin und Streuobstwiesenberaterin Marie-Luise Eickmeier-Ehrlich, welche kreisweit Ansprechpartnerin zu Fragen rund um Streuobstwiesen beantwortet, hat die Obstsorten auf Grundlage eines bestehenden Baumkatasters bestimmt. Anschließend erfolgte eine Beschilderung der Bäume, die nun mit der neuen Infotafel komplettiert wird.