Zukunftsprojekte

Die Hansestadt Warburg ist in vielerlei Hinsicht gut aufgestellt. Wir sind eine Stadt mit starker Tradition und Geschichte. Wir stellen uns den Herausforderungen der Gegenwart durch engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hansestadt Warburg, durch ein außerordentlich hohes ehrenamtliches Engagement und zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern, die durch ihr Handeln Motor der wirtschaftlichen Entwicklung unserer Stadt sind. Wir sind davon bestrebt, die Zukunft zu gestalten und mit zahlreichen Projekten, Ideen und Engagement unsere Stadt voranzubringen.

Laurentiushöhe - das Quartier mit Seele

Laurentiushöhe – Ein inklusives Quartier für Warburg

Ein neuer Ort zum Leben, Wohnen und Arbeiten entsteht – gemeinsam, nachhaltig und inklusiv

Auf dem Gelände der heutigen Laurentiushöhe soll in den kommenden Jahren ein neues Stadtquartier entstehen. Die Hansestadt Warburg entwickelt das Projekt gemeinsam mit den Caritas Wohn- und Werkstätten Paderborn e.V. (CWW) – mit einem Ziel: ein inklusives, zukunftsweisendes Quartier für alle Menschen zu schaffen. Ein Ort, an dem Inklusion gelebt wird, an dem Wohnen, Arbeiten und Leben zu einer starken Gemeinschaft zusammenwachsen.

Bereits seit 2018 wird die Entwicklung des Geländes intensiv geplant. Grundlage für die nächsten Schritte ist ein städtebaulicher Rahmenplan, der in einem offenen Wettbewerb erarbeitet wurde. Das Dortmunder Büro scheuvens+wachten plus planungsgesellschaft mbh konnte mit seinem Entwurf überzeugen und wurde Anfang 2023 mit der weiteren Ausarbeitung beauftragt.

Beteiligung und Weiterentwicklung

Im April 2024 wurde der Entwurf im Rahmen einer großen öffentlichen Veranstaltung in der Sporthalle des HPZ St. Laurentius vorgestellt. Die Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, ihre Ideen, Wünsche und auch Bedenken einzubringen – ein Dialog auf Augenhöhe. Die Rückmeldungen wurden im weiteren Planungsverlauf berücksichtigt und führten zu gezielten Anpassungen des Rahmenplans.

Am 24. Juni 2024 wurde die überarbeitete städtebauliche Rahmenplanung im Ausschuss für Planung, Bauen, Heimat- und Denkmalpflege präsentiert. Der Ausschuss sowie der Rat der Hansestadt Warburg haben den Rahmenplan zustimmend zur Kenntnis genommen. Damit wurde die Verwaltung beauftragt, die Bauleitplanung einzuleiten – ein entscheidender Schritt in der Umsetzung des Quartiers.

Was ist geplant?

Der erste Bauabschnitt startet im südlichen Bereich des künftigen Quartiers. Grundlage für die Entwicklung ist ein aktuelles Wohnungsmarktgutachten, das den Bedarf an unterschiedlichen Wohnformen bestätigt. Vorgesehen ist ein vielfältiger Mix: Einfamilienhäuser, Doppel- und Reihenhäuser sowie Mehrfamilienhäuser sollen entstehen – zugeschnitten auf Familien, Paare, Singles und Senioren.

Zentraler Bestandteil des Quartiers wird ein Grünanger sein – eine großzügige Grünfläche, die als Treffpunkt und Freizeitbereich für alle Bewohner dient. Auch die Quartiersmitte als Ort der Begegnung wird eine wichtige Rolle spielen. Das HPZ St. Laurentius öffnet sich für das neue Quartier und bringt sich aktiv in die Planung ein.

Ein Ort gelebter Inklusion

Die Laurentiushöhe wird ein Ort,

  • an dem Inklusion gelebt wird – wo alle Menschen, mit und ohne Einschränkungen, gleichberechtigt zusammenleben können.
  • an dem Nachbarschaft zählt – mit einem offenen Miteinander, gegenseitiger Hilfe und einer starken Gemeinschaft.
  • an dem Wohnen, Arbeiten und Leben miteinander verschmelzen – für ein lebendiges, menschliches Quartier.

Der bereits entstehende Sport- und Klimapark bildet dabei eines der ersten sichtbaren Projekte und trägt zur nachhaltigen Entwicklung der Laurentiushöhe bei.

Aktueller Stand

Die Hansestadt Warburg arbeitet derzeit an der konkreten Bauleitplanung. 

Kontakt

Herr Sören Spönlein

Bahnhofstr. 28
34414 Warburg

Ehemalige Zuckerfabrik

Neues Leben für die Zuckerfabrik – Warburg plant ein zukunftsfähiges Stadtquartier

Revitalisierung einer Industriebrache mit Perspektive: Stadtentwicklung im Herzen Warburgs schreitet voran

Von 1882 bis 2019 wurden in der Zuckerfabrik Warburg Rüben verarbeitet. Seither liegt das rund 11 Hektar große Gelände am Bahnhof brach. Doch nun gibt es konkrete Pläne, diesen besonderen Ort mitten in der Stadt wiederzubeleben – als modernes Quartier mit gemischter Nutzung und städtebaulichem Mehrwert.

Bereits Anfang 2023 hat sich die Hansestadt Warburg durch einen notariell beglaubigten Vertrag ein Vorkaufsrecht für das Gelände gesichert. Damit wurde der Weg frei für die Teilnahme an der Landesinitiative Bau.Land.Partner+, mit der Nordrhein-Westfalen Kommunen bei der Aktivierung von Brachflächen unterstützt. Das Förderprogramm übernimmt bis zu 90 % der Gutachterkosten und begleitet die Stadt über einen Zeitraum von zwei Jahren mit Fachwissen, Planungskompetenz und Förderperspektive.

In enger Zusammenarbeit mit NRW.URBAN wurden seither umfangreiche Untersuchungen durchgeführt – darunter Bodenanalysen, Artenschutzprüfungen, Verkehrsgutachten, Lärmprognosen sowie ein Rückbau- und Entsorgungskonzept. Auch der Umgang mit Altlasten und die Wiederverwendung bestehender Gebäude wurden bewertet.

Ein zentrales Ergebnis dieser Vorarbeit ist der städtebauliche Rahmenplan, der im März 2025 erstmals der Öffentlichkeit im Rat vorgestellt wurde. Er bietet attraktive Optionen für die Umnutzung der Industriebrache: Die unmittelbare Nähe zum Bahnhof soll dabei zum Vorteil werden – unter anderem durch die Neugestaltung des Bahnhofszugangs, der aktuell durch eine enge Unterführung geprägt ist. Vorgesehen ist ein offener, barrierearmer Zugang und eine stärkere Verknüpfung mit der Innenstadt.

Der Rahmenplan sieht außerdem eine Mischung aus Wohnraum in unterschiedlichen Formen und gewerblicher Nutzung vor – mit dem Ziel, ein lebendiges, urbanes Quartier zu schaffen.

Nach ausführlicher Beratung wurde der Verwaltung am 3. Juni 2025 durch den Rat das Mandat erteilt, in Kaufverhandlungen mit der Südzucker AG einzutreten. Eine abschließende Kaufentscheidung ist damit noch nicht getroffen. Sie wird erst erfolgen, wenn eine tragfähige Einigung mit dem Eigentümer erzielt ist.

„Die sinnvolle Nutzung einer innerstädtischen Brachfläche bietet uns eine einmalige Chance für die Stadtentwicklung“, betont Bürgermeister Tobias Scherf. „Dank der Landesinitiative Bau.Land.Partner+ konnten fundierte Grundlagen geschaffen werden – sowohl fachlich als auch wirtschaftlich. Jetzt gilt es, dieses Potenzial weiter zu entwickeln.“

Auch Staatssekretär Daniel Sieveke vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW unterstützt das Projekt: „Baugrund ist ein rares Gut. Daher macht die Landesregierung Nordrhein-Westfalen mit Bau.Land.Partner Brachflächen zu Bauflächen.“

Die Stadt Warburg wird fortlaufend über den Projektstand informieren. 

Kontakt

Herr Sören Spönlein

Bahnhofstr. 28
34414 Warburg

Interkommunaler Industriepark Desenberg

Drei Städte, ein Ziel: Vertrag für Industriepark Desenberg unterzeichnet

Die Städte Warburg, Willebadessen und Borgentreich haben einen wichtigen Meilenstein erreicht: Mit der Unterzeichnung der Verträge zur Entwicklung des interkommunalen Industrieparks Desenberg haben sie den Grundstein für ein zukunftsweisendes Gewerbegebiet in strategisch attraktiver Lage an der B252 gelegt. Die feierliche Vertragsunterzeichnung fand in der Verwaltung der Hansestadt Warburg statt und wurde juristisch von Dr. Daniela Deifuß-Kruse aus der Kanzlei Brandi Rechtsanwälte begleitet.

Warburgs Bürgermeister Tobias Scherf betonte bei der Unterzeichnung die Bedeutung des Vorhabens:
„Mit der Unterzeichnung des öffentlich-rechtlichen Vertrags zum Industriepark Desenberg gehen die drei Kommunen im Südkreis gemeinsam einen zukunftsorientierten Weg – getragen von dem gemeinsamen Ziel, die wirtschaftliche Entwicklung nachhaltig zu stärken. Dieses richtungsweisende Projekt markiert einen bedeutenden Fortschritt für unsere interkommunale Zusammenarbeit und bietet große Chancen für die gesamte Region.“

Wichtiger Schritt für die regionale Wirtschaftsentwicklung

Mit der Unterzeichnung des öffentlich-rechtlichen Vertrags zur interkommunalen Zusammenarbeit sowie des raumordnerischen Vertrags mit dem Land Nordrhein-Westfalen – vertreten durch die Bezirksregierung Detmold – ist ein entscheidender Fortschritt für die Entwicklung des Industrieparks Desenberg erreicht. Die drei Städte Warburg, Willebadessen und Borgentreich haben damit die rechtlichen Grundlagen für die gemeinsame Umsetzung geschaffen.

Die interkommunale Entwicklung des Industrieparks ist nun rechtsverbindlich vereinbart. Der öffentlich-rechtliche Vertrag regelt alle wesentlichen Aspekte der Zusammenarbeit – von der Bauleitplanung bis hin zur konkreten Umsetzung der nächsten Planungsschritte. Dieses Projekt ist ein bedeutendes Signal für die wirtschaftliche Zukunft des gesamten Südkreises und stärkt die Region als attraktiven Standort für Industrie und Gewerbe.

Verhandlungen auf Augenhöhe

Rechtsanwältin Dr. Daniela Deifuß-Kruse erklärt: „Ich freue mich, dass ich diese Verhandlungen der drei Partner begleiten durfte und wünsche den drei Vertragspartnern viel Erfolg bei diesem wichtigen Projekt für die Region.“

Borgentreichs Bürgermeister Nicolas Aisch hebt die Bedeutung eines gemeinsamen wirtschaftlichen Ansatzes hervor:
„Wir haben auf Augenhöhe verhandelt und wollen gemeinsam für unsere Kommunen das Beste erreichen. Dabei stehen die Fokussierung auf neue Arbeitsplätze und ein gutes gemeinsames Vermarktungskonzept im Vordergrund. Selbstverständlich arbeiten wir auch parallel an der Erweiterung der Gewerbeflächen im eigenen Stadtgebiet, um unseren heimischen Betrieben zukunftsfähige Erweiterungsmöglichkeiten bieten zu können.“

Eine wichtige Ergänzung für die Wirtschaftsregion

Der geplante Industriepark entsteht an der Anbindungsstraße zur B252 in Richtung Oberer Hilgenstock im Stadtgebiet Warburg. Das Gebiet ist im Regionalplan als Gewerbe- und Industriegebiet (GIB) ausgewiesen und bietet Raum für potenziell stark emittierende oder besonders flächenintensive Betriebe – ein Angebot, das in der Region bislang fehlt.

Gelebte interkommunale Kooperation

Willebadessens Bürgermeister Norbert Hofnagel betont den Wert der interkommunalen Zusammenarbeit: „Das Projekt Industriepark Desenberg ist ein gelungenes Beispiel gelebter interkommunaler Kooperation“, so Hofnagel.
Bei dem Projekt haben sich alle Kommunen während vieler Abstimmungsgespräche gut einbringen können. „Auch wir als Kommune Willebadessen werden von der Entwicklung profitieren.“


Ausblick: Entwicklung im Fokus

Mit der Vertragsunterzeichnung beginnt nun die nächste Phase: Die Städte starten mit der Konkretisierung der Planungsgrundlagen, dem Grunderwerb und der Beauftragung eines Bedarfs- und Vermarktungskonzepts. Die Stadt Warburg hat bereits entsprechende Ausschreibungen angestoßen. Erste Gespräche mit Grundstückseigentümern sind bereits angelaufen.

Neues Waldbad

Der Rat der Hansestadt Warburg hat im Mai 2023 einen einstimmigen Beschluss für den Bau den Neubau des Hallenbades und die Sanierung des Freibades auf dem Waldbadgelände beschlossen.

Das Neue Waldbad soll dabei allen Anforderungen eines modernen und energieeffizienten Bades erfüllen. Dabei wird das Neue Waldbad im Innenbereich ein moderner Bau mit viel Glas und Lärchenholz. Im Inneren des Gebäudes soll es drei Edelstahl-Becken geben: ein 25 Meter langes Schwimmerbecken mit Sprungturm, ein Lehrschwimmbecken mit Hubboden für Schwimmkurse und Wassergymnastik sowie ein Eltern-Kind-Bereich mit Babybecken und einem Aufenthaltsbereich. Daneben sind auch großzügige Umkleidekabinen, Sozialräume und die gesamte Technik im Keller geplant. Das Freibad im Neuen Wald wird ebenfalls ein 25 Meter Becken mit Sprungturm und Panoramarutsche erhalten. Das Planschbecken auf dem Gelände bleibt erhalten.

Das bedeutende Projekt im Südosten von OWL Projekt Neues Waldbad wird mit sechs Millionen Euro seitens des Bundes unterstützt.

Das Geld stammt aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“, auf das sich die Stadt auf Initiative von Bürgermeister Tobias Scherf beworben hatte. Vor allem die Aspekte Nachhaltigkeit und Energieeffizienz spielten bei der Zusage eine wichtige Rolle, auch das Konzept des Neuen Waldbades überzeugte.